7. Ökumenische Wahres Leben in Gott Pilgerreise
Auf den Spuren des Hl. Paulus
Kreuzfahrt in der griechischen Ägäis | 4.-11. September 2009
(Kirchenblatt Artikel)
14 Christinnen und Christen aus ganz Österreich – durchwegs katholisch – und 48 aus Deutschland mit weiteren rund 800 Teilnehmern aus über 50 Nationen folgten vom 4. bis zum 11. September 2009 zu Wasser und zu Land den Spuren des hl. Paulus in Griechenland. Die weltweite ökumenische Bewegung „Wahres Leben in Gott“ (siehe 40sprachige Homepage: www.tlig.org) hatte diese große Pilgerreise in Form einer Kreuzfahrt sorgfältig vorbereitet.
Von den über 120 teilnehmenden Bischöfen und Priestern waren über die Hälfte katholisch, viele davon aus unierten Ostkirchen, die übrigen kamen aus verschiedensten orthodoxen und altorientalischen Kirchen, auch Anglikaner und Skandinavische Lutheraner waren dabei, auch einzelne andere evangelische Pastoren. Der Vorsitzende der indischen Bischofskonferenz, Kardinal Telesphore Placidus Toppo von Kalkutta zelbrierte auf dem Schiff die Eröffnungsmesse. Seine Anwesenheit am ersten Tag verlieh der Pilgerfahrt eine besondere Bedeutung. Zugleich mit ihm war auch Erzbischof Elias Chakour von Galiläa (Akko) an Bord, bekannt als Friedensstifter zwischen Palästinensern und Juden im Heiligen Land und durch seine Schulprojekte. Sein emeritierter Vorgänger, Erzbischof Boutros Mouallem, machte die ganze Reise mit. Das Zeugnis des bekannten Neutestamentlers und Mariologen Abbé René Laurentin, der in seinem hohem Alter die Mühen dieser Reise auf sich nahm, war ein berührendes Erlebnis.
Jeden Abend wurde die hl. Messe in einer anderen Tradion gefeiert: zu Beginn und am Ende römisch-katholisch, einmal – auf der Insel Patmos – byzantinisch-orthodox, einmal armenisch-apostolisch und je einmal melkitisch-katholisch und einmal moronitisch- bzw. syrisch-katholisch.
In zwei Heilungsgottesdiensten segnete der Priester die Menschen ähnlich wie in Lourdes mit dem Allerheiligsten. Danach gab es Gelegenheit zu nächtlichen Anbetung.
Die Stationen der Reise waren die Wirkungsstätten des Apostels Paulus in Griechenland, Athen, Korinth, Philippi, Thesaloniki und Beröa und darüber hinaus die Inseln Patmos mit dem berühmten Johanneskloster und Lesbos mit dem Kloster der Heiligen Rafael, Nikolaus und Irene sowie die bizarren Meteroraklöster in Thessalien.
Die gläubige Atmophäre, die auf dem Kreuzfahrtschiff zu spüren war, erfasste auch die dort Beschäftigten. Viele Glaubensgespräche ergaben sich, und die Einladungen zur Beichte und und zur hl. Messe wurden besonders von den philippinischen Schiffsmitarbeitern mit reger Teilnahme beantwortet.
Die Initiative „Wahres Leben in Gott“ ist hervorgegangen aus dem Anruf Gottes an eine griechisch-orthodoxe Hausfrau und Mutter namens Vasiliki (Vassula) Rydén, der sich 1985 völlig unerwartet ihr Schutzengel offenbarte. Bald darauf war es Jesus selbst, der zu ihr sprach. Er diktierte ihr Seine „Liebeshymne“ an die gesamte Menschheit. Diese Botschaften wurden bisher in 40 Sprachen übersetzt und in 60 Ländern verbreitet. In einer mystischen aber klaren Sprache offenbart sich Gott auch als Vater voll Mitgefühl und Liebe, einer unendlichen Liebe, die jedem Menschen gilt. Weil besondes Katholiken sich von diesen Privatoffenbarungen eine Nicht-Kathoikin angesprochen fühlten, richtete im Jahre 2004 der Chef der römischen Glaubenkongration, der damalige Kardinal und jetzige Papst Josef Ratzinger an Frau Ridén fünf Fragen zur schriftlichen Beantwortung. Offenbar war er mit diesen Beantwortungen zufrieden, denn er bat sie, dieselben in allen ihren Publikationen zu veröffentlichen, was Frau Rydén dann auch tat.
Ein besonderes Anliegen Jesu in den Offenbarungen an Frau Ridén ist Vereinigung der unterschiedlichen Osterdaten von westlicher und östlicher Christenheit. Von der Vereinigung der Osterdaten soll schließlich die Einheit der Kirche ihren Anfang nehmen.
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